Fahrsicherheitstraining für Rettungskräfte

Am Sonntag den 27.11. machten sich die Kameraden der Feuerwehren Gestorf und Völksen auf den Weg zum ADAC Fahrsicherheitszentrum nach Laatzen. Um für die Einsatzkräfte den höchst möglichen Sicherheitsstandard auf Einsatzfahrten zu erreichen, hat die Stadtfeuerwehr Springe damit begonnen, die Fahrer von Einsatzfahrzeugen durch ein professionelles Fahrsicherheitstraining zu schulen. Der Fahrsicherheitstrainer hat das Ausbildungsprogramm dafür extra auf die Bedürfnisse der Feuerwehr abgestimmt.

Ein Feuerwehrfahrzeug unter Einsatzbedingungen sicher zu führen stellt hohe Anforderungen an den Fahrer. Auf der Fahrt zum Einsatzort wirken viele Einflüsse auf ihn ein. Nicht nur das Blaulicht und Martinshorn sind eine hohe Stressbelastung. Das unkalkulierbare Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer und oftmals wenig Fahrpraxis auf Großfahrzeugen stellen eine zusätzliche hohe Belastung dar. Oben drauf lastet die Verantwortung für Fahrzeug und Mannschaft auf den Schultern des Fahrers.

Wie verhält sich ein Fahrzeug jenseits der 7,5 t mit hohem Schwerpunkt bei einer Vollbremsung, bei Glätte oder dem spontanen Ausweichen eines plötzlich auftretenden Hindernisses? Abhängig vom Fahrgestell, Beladung, Größe des Wassertanks und vielen weiteren Faktoren hat jedes einzelne dieser Spezialfahrzeuge sein eigenes Fahrverhalten. Insbesondere in Grenzsituationen reagieren die Fahrzeuge völlig unterschiedlich.

 

Durch Übungen wie Slalomfahren, Bremsen auf unterschiedlichen Fahrbahnuntergründen und das Ausweichen eines plötzlich auftretenden Hindernisses, wurden die physikalischen Grenzen der Feuerwehrfahrzeuge sehr schnell bewusst und somit das Sicherheitsbewusstsein der Fahrer sensibilisiert.

Alle Teilnehmer fühlten sich nach dem mehrstündigen Training deutlich sicherer im führen ihrer Fahrzeuge und waren dankbar um die Möglichkeit dieser Ausbildung. Die Stadtfeuerwehr Springe (Stadt Springe) hat mit dieser Ausbildung sinnvoll in die Sicherheit der Feuerwehren investiert.